Das Motto moderner Gartengestaltung lautet: pflegeleicht soll es sein. Vorbei sind die Zeiten, als man seine Freizeit mit dem Hacken, Schuffeln oder Jäten der Beete verbringen wollte. Neben einer geeigneten Pflanzenverwendung kommt dabei dem Mulch eine große Bedeutung zu.
Mulch unterdrückt Unkräuter
Ein offener (= nicht gemulchter) Boden bedarf der ständigen Pflege, damit sich keine unerwünschten Sämlinge und Wildkräuter ("Unkräuter") ansiedeln können.
Eine auf den offenen Boden aufgetragene Mulchschicht verhindert, dass Licht an die im Boden befindlichen Keime ("Unkrautsamen") gelangt. Da die meisten Wildkräuter Licht zum Keimen benötigen, unterdrückt eine ausreichend dicke Mulchschicht diese.
Rindenmulch (aus Baumrinde) ermöglicht ein organisches Mulchen der Beete. Je dicker die Schicht aus Rindenmulch aufgetragen wird, um so wirksamer und langlebiger ist sie. Dabei variiert die empfohlene Dicke der Mulchschicht von 5 bis 8 cm, je nach Feinheit des Mulchs.
Weitere Vorteile bei der Verwendung von Rindenmulch: Der Boden unter dem Mulch bleibt länger feucht und es bilden sich Kleinstlebewesen, welche die Fruchtbarkeit des Bodens nachhaltig erhöhen.
Da die Baumrinde dem Boden beim Abbau Stickstoff entzieht, sollte dieser vor dem Mulchen entsprechend vorbereitet werden. Hier bieten sich Hornspäne an.
In den letzten Jahren immer beliebter wurde der sogenannte Kiesgarten oder Graval-Garden. Damit dieser wirklich pflegeleicht ist und bleibt, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Lesen Sie hier.
Kompost aus thermischer Verwertung eignet sich auch gut als Mulchschicht für Beete. Da das organische Material (zumeist Grünschnitt) erhitzt wurde, ist es keimfrei und durch die Holzanteile grobkörnig genug, um Kompost ähnlich wie Rindenmulch zu verwenden. Eine 8 cm dicke Schicht düngt und mulcht den Boden zugleich, ist allerdings nicht ganz so haltbar wie Rindenmulch.